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Am Hochfest der Gottesmutter Maria am 1. Januar 2018 wird erneut über das Frauenpriestertum in der römisch-katholischen Kirche diskutiert. Papst Franziskus signalisiert Zustimmung

 

In Rom wird wieder über die "Eucharistische Ökumene" und das Frauenpriestertum in der römisch-katholischen Kirche diskutiert. Elke Göß erfuhr davon, als sie am 31. Dezember 2017 in Rom eintraf. Die wenigsten der Priester und Ordensangehörigen, bei denen die Begeisterung neu entfacht ist, wissen, dass die Wiederbelebung wahrscheinlich auf den Artikel "Niemals wird die Zustimmung zum Frauenpriestertum von Joachim Kardinal Meisner vergehen. Markus Lanz stellt in seiner Sendung 'Niemals geht man so ganz' den verstorbenen Kölner Erzbischof falsch dar", den Elke Göß am 29. Dezember 2017 bei Lib & In veröffentlicht hat, zurückgeht.(1) Die Klarstellung, dass Joachim Kardinal Meisner für das Frauenpriestertum war, kommt an.

Papst Franziskus hat zum Jahresbeginn am 1. Januar 2018 signalisiert, dass er ebenfalls dafür ist. Am 1. Januar feiert die römisch-katholische Kirche das Hochfest(2) der Gottesmutter Maria.(3) Eigentlich ist das Fest der Gottesmutter Maria ein ökumenisches Fest, denn bereits das Konzil von Ephesus 431 entschied, dass Maria Gottesgebärerin ist und nicht Menschengebärerin.(4) Das Konzil von Ephesus gehört zum unumstrittenen Kernbesstand von Konzilien, die von der römisch-katholischen Kirche, den orthodoxen Kirchen und den protestantischen Kirchen anerkannt werden. In den protestantischen Kirchen ist allerdings die Bedeutung der Beschneidung des neugeborenen Kindes Jesus, wie sie im Lukasevangelium in Kapitel 2 Vers 21 erzählt wird, in den Vordergrund getreten.(5) Die protestantischen Kirchen kennen keine Hochfeste. Der Gottesgebärerin Maria wird nicht gedacht. Dabei hatte Martin Luther eine enge religiöse Verbindung zu Maria und auch zu deren Mutter Anna. Die Auslegung des Magnifikates durch Martin Luther zeigt seine Marienverehrung. Würden die protestantischen Kirchen ihrer Herkunft aus den altkirchlichen Traditionen gedenken, so hätten sie keine Probleme, den 1. Januar als das Fest der Gottesgebärerin Maria mitzufeiern. Zu einer zu überwindenden, die christlichen Konfessionen spaltenden Polemik gehört, dass Protestantinnen und Protestanten Maria nicht genügend würdigen und sie nicht verehren würden. Nach katholischem Verständnis ist Maria Gottesgebärerin, sie zählt aber nicht zu den Heiligen. In der christlichen Ikonographie wird Maria manchmal mit einem Buch in der Hand dargestellt. Es handelt sich dabei um das Buch der Propheten, die ihren Sohn Jesus als Messias vorhergesagt haben. Für die protestantischen Kirchen gälte es, Maria als Gottesgebärerin neu zu entdecken.

 

Elke Göß

 

(1) vgl. Göß Elke (2017): Niemals wird die Zustimmung zum Frauenpriestertum von Joachim Kardinal Meisner vergehen. Markus Lanz stellt in seiner Sendung "Niemals geht man so ganz" den verstorbenen Kölner Erzbischof falsch dar, erschienen bei Lib & In am 29. Dezember 2017

(2) vgl. Hochfest, https://de.wikipedia.org/wiki/Hochfest,03.01.2018

(3) Gleichzeitig feiert die römisch-katholische Kirche am 1. Januar den Weltfriedenstag.

(4) vgl. Maria (Mutter Jesu), https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_(Mutter_Jesu),03.01.2018

(5) vgl. Hochfest der Gottesmutter Maria, http://www.kathpedia.com/index.php?title=Hochfest_der_Gottesmutter_Maria,03.01.2018

 

erschienen bei Lib & in in Rom, 3. Januar 2018

 

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Update: 2. Oktober 2023

Installation: 10. Mai 2018

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