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Die junge, attraktive Jacqueline Straub will Priesterin in der römisch-katholischen Kirche werden. Orientiert sie sich auf ihrem Weg an diesem Ziel und welche Grenzen überschreitet sie?

 

Einleitung

1. Ich, ich, ich

2. Das finanzielle Interesse an der Vermarktung des Wunsches, Priesterin zu werden

3. Das „Berufungserlebnis“ von Jacqueline Straub

4. Medial ideal oder zieldesorientiert: Tiefer Ausschnitt und Rocksaum weit oberhalb des Knies

5. Katholisches, evangelisches oder freikirchliches Kirchenwunschszenario

6. „Wilderei“ im Zuständigkeitsbereich der Priester in der römisch-katholischen Kirche

7. Die Kirche aus dem Koma boxen: Sprache für eine zukünftige Priesterin?

8. Eine Frage des Gehorsams: Papst Johannes Paul II. soll veraltete Bibelzitate nicht erkannt haben

9. Kein Interesse am Wunsch von Jacqueline Straub, Priesterin zu werden, bei Papst Benedikt XVI. und Papst Franziskus

10. Die Vorstellungen von Jacqueline Straub, wie die Päpste handeln sollten: Das Zölibat fällt, das Frauenpriestertum kommt

11. Jacqueline Straub im Hochzeitskleid beim Papst

12. Wie lange soll und kann Jacqueline Straub auf die Weihe von Frauen zum Priesteramt warten?

Fazit

 

Einleitung

 

Warum soll man nicht für etwas werben, was es noch nicht gibt? Warum soll man nicht für etwas werben, was nicht erlaubt ist? Diese beiden Fragen hat die 28-jährige studierte Theologin Jacqueline Straub für sich entschieden. Sie wirbt in den Medien dafür, dass sie Priesterin in der römisch-katholischen Kirche werden möchte. Ein spannendes Unterfangen deshalb, weil sich Jacqueline Straub nicht so verhält, als würde sie jemals dieses Ziel erreichen können und vor allem deshalb, weil sie an den entscheidenden Wegmarkierungen direkt in die entgegengesetzte Richtung läuft. Aus dem Kontrafaktischen hat sich noch selten das Faktische ergeben. Wenn man ein Ziel anstrebt, sollte man in die Richtung gehen, in der das Ziel liegt und nicht genau die andere Richtung anpeilen. Welche Kriterien sprechen dafür, dass Jacqueline Straub ihr Ziel, Priesterin zu werden, vielleicht nicht erreicht und welche Richtung hätte sie besser eingeschlagen, wenn ihr Wunsch Realität werden soll?

 

1. Ich, ich, ich

 

Sehr auffällig in der Selbstpräsentation von Jacqueline Straub ist ihr häufiger Gebrauch des Wortes „ich“. Ich habe, ich will, ich meine, ich finde das richtig etc. Mit dieser Selbstpräsentation entspricht sie der heutigen Selbstdefinition der jungen Generation. Gleichzeitig steht sie damit in starkem Kontrast zu der in beiden christlichen Kirchen üblichen Selbstidentifizierung junger Menschen, die sich auf dem Weg zum geistlichen Amt befinden. Noch stärker ist der Gedanke des Dienens bei der älteren Generation des Personals in beiden christlichen Kirchen verhaftet. Viele Geistliche in beiden christlichen Kirchen haben auf sehr vieles im Leben verzichtet, um ihren Berufswunsch in ihrem Leben zu verwirklichen.

Nach biblischem Verständnis kann nie das „Ich“ im Mittelpunkt einer geistlichen Identität stehen. Wie wenig erfahren wir beispielsweise über die Bekehrung des Apostels Paulus und wieviel Theologisches schreibt er in seinen Briefen, ohne das Wort „ich“ zu gebrauchen.

Zu dieser theologischen Ich-Distanzierung gehört, dass der Apostel Paulus beispielsweise im Römerbrief die permanente Sündhaftigkeit des Menschen in den Mittelpunkt seiner theologischen Ausführungen gestellt. Dies gilt für Männer wie für Frauen. Es gilt für Geistliche und für Nichtgeweihte. Eine zentrale Erkenntnis christlicher Existenz, die in besonderem Maße Martin Luther herausgearbeitet hat, steht im Römerbrief in Kapitel 3 Vers 27 und 28: „Wo bleibt das Rühmen? Es ist ausgeschlossen. Durch was für ein Prinzip? Das der Leistung? Nein, durch das Prinzip des Glaubens! Denn wir halten fest: Gerecht wird ein Mensch durch den Glauben, unabhängig von den Taten, die das Gesetz fordert.“(1) Das Rühmen ist ausgeschlossen. Sich Gott nahe fühlen zu dürfen, ist Gnade. Von Gott Zeugnis ablegen zu dürfen, erfordert eine große Ehrfurcht Gott gegenüber. Manche sagen sogar, von Gott reden zu dürfen, schließt aus, „ich“ zu sagen. Diese biblische Identitätsbeschreibung für Christinnen und Christen, seien es Menschen im geistlichen Amt oder Gläubige, gehört zum Zentrum christlichen Glaubens.

 

2. Das finanzielle Interesse an der Vermarktung des Wunsches, Priesterin zu werden

 

Schon sehr lange steht die Kirche einem finanziellen Eigeninteresse ihres hauptamtlichen Personals kritisch gegenüber. Der Apostel Paulus sammelte Kollekten für die Gemeinde in Jerusalem. Davon getrennt musste er für seinen eigenen Lebensunterhalt sorgen. Jesus Christus sagt, dass jemand, der nach seinem eigenen finanziellen Gewinn strebt, ihm nicht nachfolgen kann. Er kann zwar die Gebote einhalten, aber für die Nachfolge ist es notwendig, sich von finanziellem Zugewinn zu trennen.(2)

Wer Priester in der römisch-katholischen Kirche werden will, muss Armut, Gehorsam und Zölibat (Ehelosigkeit) versprechen. Ähnliches würde aller Voraussicht nach gelten, wenn der Papst die Weihe von Priesterinnen erlauben würde. Nach dem Mammon zu streben, indem man seinen Lebensunterhalt zumindest teilweise damit bestreitet, dass man sich den eigenen Wunsch, Priesterin zu werden, vergolden bzw. finanzieren lässt, scheint systemwidrig zu sein.   

 

3. Das „Berufungserlebnis“ von Jacqueline Straub

 

Es gibt Erzählungen von starken Berufungserlebnissen. Ein Beispiel ist die Berufung des Christenverfolgers Saulus kurz vor Damaskus, die ihn regelrecht zu Boden wirft.(3) Relativ kurz wird die Berufung der Jünger Jesu erzählt.(4) Aber immerhin: Zu allen sprach Jesus Christus persönlich und forderte sie auf, ihm nachzufolgen und für ihn zu arbeiten.

Ein Brennen im Herzen auf einer Wiese, anschließend jahrelanges Grübeln und dann die Formulierung „Ich will Priesterin“ werden, ist aus christlicher Sicht eine äußerst schwache Berufungsgeschichte. Will man Priester in der römisch-katholischen Kirche werden oder will man Pfarrer bzw. Pfarrerin in einer evangelischen Kirche werden, wird man nach dem eigenen Berufungserlebnis gefragt. Was ein „Brennen im Herzen“ sein soll, ist sehr unklar.

Die junge studierte Theologin Jacqueline Straub beschreibt ihr eigenes Berufungserlebnis, das die „Süddeutsche Zeitung“ am 15. Februar 2019 abgedruckt hat, so: „Aber dann nahmen gläubige Freunde sie [Jacqueline Straub] mit in einen Gottesdienst, sie war 15 und entdeckte die Kirche neu. In einem christlichen Jugendcamp habe sie beim Gebet auf einer Wiese ‚ein Brennen im Herzen‘ gespürt. Sie habe Jahre gebraucht, um zu verstehen, was Gott ihr damals habe sagen wollen. Sie wurde Messdienerin, dachte über den Gang ins Kloster nach, über ein Laienamt in der Kirche, und ihre Familie hat sie dabei immer unterstützt. Aber immer stärker wurde in ihr das Gefühl: ‚Ich möchte Priesterin werden.‘“(5)

Jacqueline Straub hatte selbst „das Gefühl: ‚Ich möchte Priesterin werden‘“ Das ist im strengen Sinne keine Berufung. Sie betet mit Worten zu Gott, die seiner Wirkungsweise wenig angemessen sind, wenn sie ihm vorwirft, er habe ihr etwas „eingebrockt“.(6) Dazu passt, dass sie zugibt, dass Gott mit ihr darüber nicht gesprochen hat. Im Gegenteil: Sie verhöhnt die Stimme Gottes, die in der Bibel häufig bezeugt ist, indem sie „röhrt wie Darth Vader“(7). Die Süddeutsche Zeitung schreibt: „Und manchmal, wenn sie total auf Gegenwind stößt, bete sie zu Gott: ‚Du hast mir das eingebrockt, jetzt gibt mir gefälligst ein Zeichen, wie ich das hinkriegen soll.‘ Spricht Gott dann zu ihr? Jacqueline Straub senkt ihre Stimme und röhrt wie Darth Vader: ‚Du sollst Priesterin werden!‘ Dann lacht sie laut und sagt: ‚Nein, so ist es nicht.‘ Das sei auch eine sehr kindliche Vorstellung von Gotteszeichen. Es sei vielmehr ein starkes Gefühl in ihr, und ein Zeichen sei für sie, wenn ihr mal wieder ein Kirchenmann bescheide, dass das nichts wird mit ihrem Wunsch und sie just an dem Tag eine Einladung zu einem Vortrag bekommt.“(8) Jacqueline Straub bezieht sich in ihrem Wunsch, Priesterin in der römisch-katholischen Kirche werden zu wollen, ausschließlich auf ihr eigenes Gefühl. Sie ist nicht fähig, ihre Berufung anderen zum geistlichen Amt in der römisch-katholischen Kirche Berufenen zu erklären und zu vermitteln. Sie selbst sieht sich als einen besonderen Menschen, aber nicht dadurch, dass Gott sie auserwählt hat. Sie wirft ihm diese angebliche Berufung vor, als wäre es ein unerwünschter Brocken in der Suppe ihres Lebens. Sie wünscht sich ein Publikum, nur für sich selbst und für ihren solipsistischen Wunsch, Priesterin werden zu wollen. Dafür strebt sie eine exponentielle Steigerung der Zustimmung zu ihrer Person an. Die Kirche ist ihr eigentlich nur als etwas wichtig, das sie verändern möchte. Einfügen will sie sich nicht. Es gäbe viele Möglichkeiten, innerhalb der Kirche ehrenamtlich und hauptamtlich tätig zu werden. Diese Möglichkeiten scheint sie erwägt zu haben. Sie hat den Weg über die Medienpräsens im Radio, im Fernsehen und in Zeitungen und über die Internetpräsens gewählt. Durch ihr Auftreten unterstreicht sie ihre Originalität, die stark durch Egozentrismus charakterisiert ist.

 

4. Medial ideal oder zieldesorientiert: Tiefer Ausschnitt und Rocksaum weit oberhalb des Knies

 

Die junge studierte Theologin Jacqueline Straub scheint ihr Publikum bereits gefunden zu haben. Nicht das übliche Kirchenpersonal möchte sie als Eine unter anderen Gleichgesinnten aufnehmen. Vorträge, Fernsehsendungen, Zeitungsberichte bieten Jacqueline Straub die Arena, in der sie sich wohlfühlt und von der sie meint, die Zustimmung zu bekommen, die es ihr ermöglicht, ihren Wunsch weiterzutragen.(10) Zu jeder Arena gehört ein spezifisches Publikum. Jede Arena bildet ein eigenes Areal, in dem sich die Zustimmung des Publikums anders zeigen kann. Medial ideal ist selten kirchenadäquat und meistens ist kirchenintern adäquat nicht medial ideal.

Jacqueline Straub stylt sich gerne als attraktive junge Frau. In einem Video zur Vorstellung ihres Predigtprojektes "Preachers" gemeinsam mit dem Schweizer reformierten Pfarrer Andri Kober trägt sie 2016 ein giftgrünes Sommerkleid mit einem weiten Ausschnitt.(9)  In der Sendung „Markus Lanz“ am 14. Februar 2019 lag der Rocksaum von Jacqueline Straub, die derzeit in Zürich als Journalistin bei dem christlichen Produzenten ERF Medien beschäftigt ist(11), weit oberhalb des Knies.(12)

Das Thema „sittsame Kleidung“ ist inzwischen sogar in der Kirche kaum mehr gebräuchlich.(13) Die Bibel gilt immer noch, auch wenn einige Passagen nicht in die heutige Zeit zu passen scheinen. Der Apostel Paulus hatte einen sehr kritischen Zugang zu Frauen. Über deren Kleidung schreibt er im ersten Brief des Timotheus im zweiten Kapitel im Vers 9, der hier in der Version der Zürcher Bibel zitiert wird: „Ebenso will ich, dass die Frauen sich in Würde schmücken, mit Anstand und Besonnenheit, nicht mit kunstvoll geflochtenen Haaren oder Gold oder Perlen oder teuren Gewändern“.(14) Im Business-Look gilt, dass der Rocksaum bis zum Knie gehen sollte und dass die Schultern bedeckt sein sollten. Für Laien mag ein Auftritt in einem luftigen Sommerkleid und ein kurzes schwarzes Kleid mit einem Saum weit oberhalb des Knies bei einem Internet- und Fernsehauftritt medial ideal sein. Für eine Anwärterin eines geistlichen Amtes in einer der beiden christlichen Kirchen erscheint diese Kleiderwahl zieldesorientiert.

 

5. Katholisches, evangelisches oder freikirchliches Kirchenwunschszenario

 

Claudia Fromme schreibt in der "Süddeutschen Zeitung" am 15. Februar 2019 über Jacqueline Straub: „Sie will, dass Kirche begeistert, vor allem junge Menschen, und man merkt, dass sie über Freikirchler zur katholischen Kirche gefunden hat, die hatten immer schon die bessere Show zur Bibel.“(15) Mit dem Bezug auf Freikirchlicher ist ihr „Berufungserlebnis“ auf einer Wiese gemeint.(16)

Man kann den Eindruck gewinnen, dass Jacqueline Straub jede Arena nutzt, die sich ihr bietet. Sozialisiert im freikirchlichen Milieu, versucht sie sich durch ihr Studium der römisch-katholischen Theologie in Freiburg im Breisgau, Fribourg und Luzern(17) im katholischen Glauben zu verankern. Sie meint die Grenzen der römisch-katholischen Kirche zu kennen und übertritt sie dennoch ständig, vor allem dann, wenn es um ihren Wunsch, Priesterin zu werden, geht und darum, welche Reformen die römisch-katholische Kirche wie und wann nach ihrem Verständnis zu gehen hat, damit sie dann als Priesterin volle Anerkennung bekommen könnte.

Im Dezember 2016 beginnt sie als römisch-katholische Theologin das ökumenische Predigtprogramm „Preachers“ im Internet gemeinsam mit dem Schweizer reformierten Pfarrer Andri Kober. Beide Schweizer Landeskirchen reagierten sehr zurückhaltend und verwehrten eine Finanzierung dieses Projektes.(18) Drei Jahre später findet man noch nicht einmal mehr einen Link zu diesem Projekt und auch auf der Internetseite von Jacqueline Straub verliert sie kein Wort darüber(19). „Preachers“ scheint ein Flop gewesen zu sein oder war „das verstaubte Image der Kirchen“(20) doch stärker?

Weder nach römisch-katholischem Verständnis noch nach evangelischem Verständnis und auch nicht nach freikirchlichem Verständnis wird man dadurch, dass man ein paar Ansprachen bei Gottesdiensten oder Messen hält, schon Priesterin bzw. Pfarrerin. Daran ändert sich auch dann nichts, wenn man diese Ansprachen mit Medienauftritten verbindet. Priesterin werden bzw. Pfarrerin werden hat nichts mit einem katholischen oder einem evangelischen Kirchenwunschszenario zu tun.

Jacqueline Straub perpetuiert ihr Wunschdenken, Priesterin werden zu wollen, und entfaltet es in der Form, dass sie sich eine eigene Gemeinde zu schaffen versucht. Claudia Fromme schreibt in der „Süddeutschen Zeitung“ am 15. Februar 2019: „Sie sucht sich ihre Gemeinde - im Internet. Da unterscheidet sich Jacqueline Straub doch von den alten Kämpferinnen.“(21) Damit bewegt sich Jacqueline Straub ganz langsam in Richtung der Grenze zur Illegalität und diese Grenze gilt für beide christlichen Kirchen, mag sie in der römisch-katholischen Kirche anders liegen wie in den evangelischen Kirchen. Am ehesten führt diese Tendenz dazu, dass Jacqueline Straub eine eigene Freikirche gründen könnte. Dann allerdings würde sie sich selbst aus der römisch-katholischen Kirche exkommunizieren.

Von Seiten jeder kirchlichen Institution muss es als höchst problematisch angesehen werden, dass sich Jacqueline Straub so verhält, als wäre sie bereits Priesterin bzw. Pfarrerin. Sie wurde jedoch nie zur Priesterin geweiht und nicht als Pfarrerin ordiniert. Sie hat nicht versprochen, sich an die kirchliche Lehre zu halten. Unangenehmer Weise hält sie sich nicht an die drei unbedingt verpflichtenden Versprechen für Priester in der römisch-katholischen Kirche: Armut, Gehorsam und Zölibat. Elemente des römischen Katholizismus verschwimmen mit freikirchlichen und mit reformierten Elementen. Die Frage, wann es deshalb zum Konflikt mit der Amtskirche kommen muss, scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein.

Zu beachten ist dabei, dass man gar nicht feststellen kann, ob alle Posts, alle Likes in den Sozialen Medien und alle Beiträge im Internet tatsächlich nur und originär von Jacqueline Straub stammen. Sie wird von ihrer Familie unterstützt und sie ist mit einem Theologen verheiratet.(22) Die Arbeit einer Pfarrerin, eines Pfarrers oder eines Priesters in beiden christlichen Kirchen muss individuell zurechenbar sein. Pfarrerinsein bzw. Priesterinsein ist kein Familienbetrieb. In den protestantischen Kirchen existiert die Möglichkeit, dass sich ein Pfarrersehepaar eine Stelle teilt. Für solche Fälle gibt es eine genaue Stellenbeschreibung, wer welchen Aufgabenbereich zu verantworten hat. Bei den Internetauftritten von Jacqueline Straub kann man nicht feststellen, ob sie alles allein gepostet hat. Dies muss aufgrund der Menge an Posts in sehr kurzer Zeit(23) als sehr unwahrscheinlich gelten.

Die Tätigkeit von Jacqueline Straub beschreibt Claudia Fromme in der „Süddeutschen Zeitung“ am 15. Februar 2019 folgendermaßen: „Sie postet Sinnsprüche bei Facebook, twittert als @jaciforpriest, unterhält regen Kontakt zu Menschen weltweit, die sie anmailen. Sie antwortet allen, oft sogar jenen, die sie beschimpfen. ‚Ich wünsche ihnen Liebe.‘ Es meldeten sich auch Frauen bei ihr, die von Geistlichen missbraucht worden seien. Sollen die sich an einen Priester wenden? In der Seelsorge brauche es Frauen und Männer, die halbe Christenheit sei nun einmal weiblich. Junge Frauen schreiben, dass sie auch Priesterin werden wollen, Männer vertrauen sich ihr ebenfalls an. ‚Das ist meine Art von Seelsorge‘, sagt sie. ‚Ich kann ja nicht warten, bis ich das endlich offiziell darf, wenn es Leute gibt, die sich in ihrem Leid an mich wenden.‘“(24)

Im Jägerjargon würde man dieses Verhalten als „Wilderei“ bezeichnen. Selbstverständlich kann man warten, bis man offiziell Seelsorge betreiben darf. In der Sendung „Markus Lanz“ hat Jacqueline Straub am 14. Februar 2019 selbst bestätigt, dass sie weiß, welche ehren- und hauptamtlichen Arbeitsbereiche Frauen und Männer in der römisch-katholischen Kirche übernehmen dürfen.(25) Dafür muss man sich einem Dienstvorgesetzten unterstellen. Man muss sich an die Gesetze der Kirche halten. Man hat gegebenenfalls Dienstzeiten. Die Arbeit kann kontrolliert werden. Man wird an seinen Erfolgen gemessen.

Offensichtlich haben Jacqueline Straub in ihrer Ausbildung zur katholischen Theologin einige Ausbildungseinheiten gefehlt. Es könnte auch sein, dass sie bewusst die Arbeit von Millionen ehren- und hauptamtlichen Laien in der römisch-katholischen Kirche verbal entwertet, um ihren persönlichen Wunsch, Priesterin zu werden, zu legitimieren. Über Jacqueline Straub steht in der „Süddeutschen Zeitung“ am 15. Februar 2019: „Ich habe nicht Theologie studiert, damit mir am Ende einer sagt: Ihr Frauen dürft im Religionsunterricht basteln - und wir Männer halten die Messe.“(26) Beide christliche Kirchen brauchen gläubige Menschen, die bereit sind, ihren Glauben versiert und kompetent in dieser Zeit zu leben und ihn anderen zu vermitteln. „Basteln“ ist kein geeignetes Mittel, um andere Menschen von der Existenz Gottes zu überzeugen, die Geschichten aus der Bibel weiterzuerzählen und den christlichen Glauben in seiner ganzen Fülle selbst zu leben. Frauen, die nicht das Priesteramt in der römisch-katholischen Kirche anstreben, zu verunglimpfen, sie würden nur „basteln“, und Priestern in der römisch-katholischen Kirche anzudichten, sie würden Frauen zum „Basteln“ degradieren, ist eine stumpfsinnige, grobschlächtige Vereinfachung der unterschiedlichen Charismen. Der Apostel Paulus betont die Vielheit der Charismen im Geist Gottes im ersten Korintherbrief in Kapitel 12 im Vers 4: „Die uns zugeteilten Gaben sind verschieden, der Geist jedoch ist derselbe.“(27)

 

6. „Wilderei“ im Zuständigkeitsbereich der Priester in der römisch-katholischen Kirche

 

Doch Jacqueline Straub begrenzt sich in ihrer „Wilderei“ nicht nur auf den Bereich, den Laien in der römisch-katholischen Kirche normalerweise abdecken. Zumeist haben diese Laien eine Zusatzausbildung für diesen speziellen Bereich und nicht „nur“ ein Theologiestudium. Jacqueline Straub greift bereits jetzt auf die Befugnisse von Priestern in der römisch-katholischen Kirche über und sie begibt sich damit in die Gefahr, die Grenzen des in den Kirchen Tolerierbaren zu überschreiten.

In der „Süddeutschen Zeitung“ war am 15. Februar 2019 zu lesen: „Und manchmal predigt sie sogar in einer Kirche. In der Messe ist das eigentlich verboten, aber nicht alle Pfarrer halten sich dran und laden sie ein. So predigte Jacqueline Straub also vor zwei Jahren ‚Gott ist mein Superheld‘ beim Filmfestival Locarno in der Stadtkirche ‚Chiesa Nuova‘ und danach in Orten, die Konolfingen und Ennetbürgen heißen, wer sie eben einlädt. Sie trägt dann eine weiße Albe, ein schlichtes Gewand, strahlt über das ganze Gesicht und manchmal ruft sie überwältigt ‚Hey, Jesus lebt!‘“(28)

In dieser Passage in der „Süddeutschen Zeitung“ wird deutlich, dass Jacqueline Straub offensichtlich andere, in diesem Fall Priester der römisch-katholischen Kirche, dazu verleitet, gegen die kirchenintern geltenden Regeln zu verstoßen, indem sie sie in einer weißen Albe predigen lassen. Jacqueline Straub gibt nur oberflächliche Lippenbekenntnisse zur römisch-katholischen Kirche ab. Es scheint, als wäre sie nie ehrenamtlich oder hauptamtlich für die römisch-katholischen Kirche tätig gewesen. Wie stark sie sich in die innerkirchliche Hierarchie einzufügen bereit wäre, ist derzeit eine offene Frage.   

 

7. Die Kirche aus dem Koma boxen: Sprache für eine zukünftige Priesterin?

 

Jacqueline Straub scheint der Ansicht zu sein, dass eine kirchliche Existenz ein Kampf sei. Vielleicht meint sie, dass nur der Weg, Priesterin in der römisch-katholischen Kirche werden zu wollen, ein Kampf ist oder sein muss. Doch wie soll ein dauerhaftes, symbiotisches Arbeiten in der Kirche möglich sein, wenn sich Jacqueline Straub den Weg dorthin wie einen Boxkampf vorstellt?

In der „Süddeutschen Zeitung“ vom 15. Februar 2019 wird das physische und das spirituelle Training zur Vorbereitung auf den Dienst als Priesterin im Boxclub, der im Industriegebiet in Pfäffikon nahe Zürich liegt, so beschrieben: „Vorhin hat sie sich aufgewärmt mit einem Springseil, dazu ein paar ‚Ave Maria‘ und ‚Vaterunser‘ gesprochen. Die Gebete sind ideal, um warm zu werden, sagt sie. Dann hüpft sie auf der Stelle und spricht rhythmisch und ein wenig atemlos: ‚Vater unser, der du bist im Himmel.‘“(29) Man kann sich fragen, ob ein anderer Abzählreim geeigneter wäre für ein Aufwärmtraining vor einem Boxtraining. Jesus Christus, Autor des „Vater unsers“, jedenfalls hat nicht geboxt, er ließ sich kreuzigen statt zuzuschlagen. Auch seine Mutter Maria gilt gemeinhin seit Jahrhunderten als sehr friedliches Wesen. Nachfolge bedeutet, die biblische Botschaft so zu nehmen und in das eigene Leben zu integrieren, wie sie gemeint ist.

Der Apostel Paulus schreibt im ersten Brief an die Korinther im neunten Kapitel in den Versen 26b und 27: „… ich boxe, aber nicht wie einer, der ins Leere schlägt, vielmehr traktiere ich meinen Körper und mache ihn mir gefügig, denn ich will nicht einer werden, der anderen predigt, sich selbst aber nicht bewährt“(30). Nimmt sich Jacqueline Straub einen Fitnesstipp des Apostels Paulus zum Vorbild? Claudia Fromme von der „Süddeutschen Zeitung“ meinte am 15. Februar 2019: „Jacqueline Straub boxt seit sieben Jahren, weil sie Spaß daran hat, und auch, weil sie sich fit halten will für ihren anderen Kampf, den da draußen: Sie will Priesterin werden, in der katholischen Kirche.“(31)

Doch anders als der Apostel Paulus scheint Jacqueline Straub nicht für die Kirche zu boxen, sondern gegen sie. Der Satz: „Auf beiden Seiten wird mit harten Bandagen gekämpft, mit Argumenten, die sich seit Jahrzehnten nie verändert haben.“(32) zeigt, dass sie sich mit der gegenwärtigen Kirche nicht kollegial auseinander zu setzen bereit ist. Sie kann die derzeitige Lage der Kirche nicht akzeptieren und ihr Verhalten geht sogar so weit, dass sie die Kirche in ihrer schwächsten Zeit handgreiflich, gewaltsam und aggressiv anzugreifen bereit ist. Eines der Bücher, die Jacqueline Straub 2018 publiziert hat, trägt den Titel „Kickt die Kirche aus dem Koma. Eine junge Frau fordert Reformen jetzt“(33). Nimmt man den Titel wörtlich, so wird einem Leser und einer Leserin Angst und Bang. Wer boxt auf einen Patienten ein, der im Koma liegt? Welch ein ungeheurer Gewaltexzess steckt hinter diesem Bild. Doch Jacqueline Straub scheint diese Metapher nicht zu stören. Vielleicht liegt es nur an der dreifachen Alliteration: Kickt, Kirche, Koma. Doch schon im Deutschunterricht in der Schule lernt man, dass die Mittel nicht den Zweck heiligen. Mag ein Stilmittel noch so schön klingen, die Aussage ist das Entscheidende. Und die bezieht sich in diesem Fall auf die Gewaltanwendung gegen einen vollkommen hilflosen, komatösen Patienten. Teil jeder professionellen Predigtausbildung ist ebenfalls der Abgleich von sprachlichen Formulierungen und inhaltlichen Aussagen. „Kickt die Kirche aus dem Koma“ wird nicht zu Reformen führen, sondern zu einer institutionellen Abwehr der angegriffenen Kirche. Man muss kein Prophet und keine Prophetin sein, um diesen Verlauf zu prognostizieren. Wer mit harten Bandagen boxt, verändert nichts zum Guten. Er oder sie will einfach nur dreinschlagen oder mit dem Dreinschlagen drohen, damit der andere das tut, was der Angreifer oder die Angreiferin will. Kein gutes dialogisches Verhalten verbirgt sich dahinter. Mangelhafte Kommunikationsfähigkeit gehört heutzutage zu den Ausschlusskriterien für jede kirchliche Laufbahn und nicht nur für diese professionelle Karriere. Gewaltfantasien gegenüber einer angeblich im Koma liegenden Kirche, die im realen Leben auf den höheren Hierarchieebenen aus tausenden Priestern, hunderten Bischöfen, hunderten Kardinälen und einem Papst besteht, lassen eine geringe Bereitschaft zum Gehorsam erkennen, einer der Schlüsselkategorien für die Zulassung zur Priesterweihe in der römisch-katholischen Kirche.

 

8. Eine Frage des Gehorsams: Papst Johannes Paul II. soll veraltete Bibelzitate nicht erkannt haben

 

Exklusives Erkennungsmerkmal einer römisch-katholischen Identität ist die Anerkennung des Papstes als des Oberhauptes der römisch-katholischen Kirche. Ohne die Akzeptanz des Papstes kann man streng genommen nicht zur römisch-katholischen Kirche gehören. Kritik am Papst ist deshalb immer sehr heikel und kann leicht zu erheblichem Ärger mit der Glaubenskongregation führen.

Kritik an einem Papst, der die zweit längste Amtszeit in der Geschichte der Päpste seit dem Jahr 33 nach Christus mit 26 Jahren und fünf Monaten aufweisen kann(34), muss man sich leisten können. Einen Heiligen zu kritisieren, ist in der römisch-katholischen Kirche nicht üblich. Papst Johannes Paul II. wurde am 27. April 2014 durch Papst Franziskus heiliggesprochen.

Papst Johannes Paul II. hatte explizit festgelegt, dass es keine Priesterinnenweihe geben sollte. In einem Video, das Bibel TV im Jahr 2017, also drei Jahre nach der Heiligsprechung Papst Johannes Pauls II., aufgenommen hat, erklärt Jacqueline Straub dem Moderator Daniel Deman, dass Papst Johannes Paul II. veraltete Bibelzitate benutzt hatte, um seinen schriftlichen Ausschluss von Frauen für die Priesterweihe zu legitimieren.(35) Veraltete Bibelzitate? Welche Bibelzitate gelten dann heute noch und welche sind veraltet? Ein Papst soll ein „veraltetes Bibelzitat“ nicht bemerkt haben und eine junge katholische Theologin behauptet, sich besser auszukennen? Man könnte sagten, dass es zeitbedingte Vorstellungen und zeitbedingte Formulierungen in der Bibel gibt. Jeder Geistliche und jede Geistliche in jeder Kirche auf dieser Erde geht davon aus, dass der Inhalt der Bibel zeitübergreifende Aktualität besitzt.

Die Haltung von Jacqueline Straub gegenüber der Positionierung von Papst Johannes Paul II. spielt auch in ihrem neuesten Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ vom 15. Februar 2019 eine Rolle. Dort steht: „Eine Antwort auf die Frage, wann Frauen nun Priesterin werden können, hatten die Päpste nicht. Die gab ihr Vorgänger bereits 1994. In der Verlautbarung des Apostolischen Stuhls Nummer 117 erklärt Johannes Paul II., ‚dass die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, und dass sich alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben‘. Wer noch Zweifel hatte, dem beschied der Leiter der Glaubenskongregation, Luis Ladaria, im vergangenen Mai: Es handele sich ‚um eine Wahrheit, die zum Glaubensgut der Kirche gehöre‘. Nein, also.“(36)

Jacqueline Straub suchte die Antwort auf ihren Wunsch „Jung, katholisch, weiblich. Weshalb ich Priesterin werden will“(37) und „Endlich Priesterin sein! Keine Frage der Macht, sondern des Herzens“(38). Sie forderte die Kirchenleitung zu einer Antwort heraus. Manche bekommen ein Nein, manche ein Vielleicht und andere ein Ja. Auf die Attacke einer jungen, weiblichen katholischen Frau, die sich gerne als Priesterin sehen würde, gab es anscheinend ein Nein. Es ist nicht besonders klug, von der römisch-katholischen Kirche solche klaren Antworten zu fordern. Wenn frau droht, zuzuschlagen, sperrt die Kirche die Boxkampfarena.

 

9. Kein Interesse am Wunsch von Jacqueline Straub, Priesterin zu werden, bei Papst Benedikt XVI. und Papst Franziskus

 

Bevor Jacqueline Straub die Positionierung des Präfekten der Glaubenskongregation Luis Ladaria herausforderte, versuchte sie die beiden Päpste Benedikt XVI. und Franziskus mit ihrem Wunsch, Priesterin zu werden, zu konfrontieren. In der „Süddeutschen Zeitung“ vom 15. Februar 2019 steht: „Sie habe auch an den Vatikan geschrieben. An die Päpste Benedikt und Franziskus. Vom ersten gab es ein Bildchen mit Autogramm für die eifrige Gläubige. Vom zweiten die klare Absage.“(39)

Ohne Papst gibt es keine Priesterinnenweihe. Nach römisch-katholischem Kirchenrecht muss der amtierende Papst zustimmen, bevor die erste Frau in der römisch-katholischen Kirche zur Priesterin geweiht werden würde. Es gibt keinen anderen Weg zur Weihe von Frauen für das Priesteramt in der römisch-katholischen Kirche. Es ist mehr als unklug, sich eine „klare Absage“(40) diesbezüglich zu holen. Ein Nein eines Papstes ist ein Nein. Daran muss sich eine katholische Gläubige halten. Es scheint, als bestünde wenig Interesse bei den Päpsten am Berufswunsch der jungen, katholischen, weiblichen Theologin.

 

10. Die Vorstellungen von Jacqueline Straub, wie die Päpste handeln sollten: Das Zölibat fällt, das Frauenpriestertum kommt

 

Neben vielen anderen Argumenten könnte die Ablehnung der beiden Päpste Benedikt XVI. und Franziskus des Berufswunsches von Jacqueline Straub, Priesterin werden zu wollen, auch daran liegen, dass sie selbst ganz spezielle Vorstellungen hat, wie sich die Päpste in Bezug auf die Abschaffung des Zölibates und der Einführung des Frauenpriestertums in der römisch-katholischen Kirche entscheiden sollten. Zuerst sollte ein Papst das Zölibat abschaffen, anschließend sollte er den Weg für Frauen ins Priesteramt der römisch-katholischen Kirche öffnen und deren Priesterweihe genehmigen.(41)

Jacqueline Straub verschätzt sich sehr in der Akzeptanz des Zölibats unter den Geistlichen in der römisch-katholischen Kirche. Immer noch ist die Mehrheit aller Priester weltweit, die Mehrheit der Bischöfe und die Mehrheit der Kardinäle für die Beibehaltung des Zölibates, das 2022 seit tausend Jahren verpflichtend für alle Priester der römisch-katholischen Kirche ist. Ein Papst kann das Zölibat bei einer so hohen Zustimmungsrate unter den „Betroffenen“ kaum abschaffen. Die Forderung der Abschaffung des Zölibates kommt meist aus Laienkreisen und von denjenigen Priestern, die sich entschlossen haben, das Zölibatsversprechen nicht einzuhalten.

Jacqueline Straub verschätzt sich auch darin, dass sie befugt ist, Päpsten die Reihenfolge ihrer Entscheidungen vorzuschreiben. Sie selbst hat sich mit ihren eigenen Lebensentscheidungen auf diese Reihenfolge festgelegt und sie beharrt dennoch auf ihrem Wunsch, Priesterin in der römisch-katholischen Kirche werden zu wollen. Wer diese Institution kennt, weiß, dass der Versuch, einen Zugzwang auszulösen, quasi immer scheitert. Die römisch-katholische Kirche ist souverän in ihren Entscheidungen und dies gilt im besonders hohen Maße für deren obersten Repräsentanten, den Papst.

 

 11. Jacqueline Straub im Hochzeitskleid beim Papst

 

Bislang schließt eine Hochzeit eines Mannes eine spätere Priesterweihe aus. Jacqueline Straub kann sich verschiedene Reformen für die römisch-katholische Kirche vorstellen.(42) Ihre Zukunftsvorstellungen für die römisch-katholische Kirche verbindet sie mit ihrer eigenen Biographie. Sie geht schon mal Voraus. Jacqueline Straub hat geheiratet. Ihr Mann ist ebenfalls Theologe.(43)Welcher christlichen Konfession ihr Mann angehört, ist nicht bekannt.

Viele Hochzeitspaare lassen sich einen Segen des Papstes anlässlich der Trauung zusenden. Manche Hochzeitspaare fahren nach Rom. Die meisten Hochzeitspaare, die im Brautkleid und im Smoking zu offiziellen Papstaudienzen auf dem Petersplatz erscheinen, haben einen vergleichsweise kurzen Reiseweg hinter sich, denn es sind italienische Neuvermählte.

Jacqueline Straub erzählt in der „Süddeutschen Zeitung“ vom 15. Februar 2019: „Den Segen des Papstes habe sie ja schon. Also irgendwie. Sie ist mit ihrem Mann, der auch Theologe ist, nach der Hochzeit nach Rom gefahren, um sich von Franziskus segnen zu lassen. Das könnten alle katholischen Paare, und es sei ihnen wichtig gewesen. Auf ihrem Handydisplay sieht man ein Foto, auf dem sie mit im Wind fliegendem Brautkleid neben ihrem Mann vor dem Petersdom steht.“(44) Offensichtlich hat die Interviewerin Claudia Fromme nachgebohrt: „Das wäre doch die Gelegenheit gewesen, ihm zu sagen, dass sie Priesterin werden will. Der Papst kommt ja zu jedem Paar und segnet es. Sie habe ihm ihre Bücher und einen Brief in die Hand gedrückt, sagt Jacqueline Straub. Einen Diskurs über das Frauenpriestertum habe sie da nicht starten können. ‚Das hätte die Zeremonie gesprengt.‘ Priesterin wolle sie im Einvernehmen mit der Kirche werden - nicht gegen sie.“(45)

An dem Wahrheitsgehalt dieser Schilderung darf man aus mehreren Gründen zweifeln, wenn man sich gut mit Papstaudienzen auskennt. Papst Franziskus segnet nicht jedes Brautpaar einzeln. Er wendet sich nur einzelnen Brautpaaren zu, die er selbst auswählt. Wenn der Papst allerdings auf ein Brautpaar zugeht und es sogar explizit segnet, dann geschieht dies nie, ohne dass der vatikanische Hausfotograf direkt danebensteht und zahlreiche Fotos ablichtet. Diese kann man wenig später beim vatikanischen Fotoservice ansehen und gegen eine kleine Gebühr kaufen. Jacqueline Straub und ihr Ehemann sind laut „Süddeutscher Zeitung“ auf einem Foto vor dem Petersdom zu sehen. Das weiße Brautkleid weht im Wind. Es könnte sein, dass das Brautpaar Papst Franziskus gar nicht gegenübergestanden hat, denn dann gäbe es ein Foto des Brautpaares mit dem Papst. Wenn Jacqueline Straub Papst Franziskus in Rom nicht nahe gekommen ist, dann kann sie ihm nicht „ihre Bücher und einen Brief in die Hand gedrückt“(46) haben.

 

12. Wie lange soll und kann Jacqueline Straub auf die Weihe von Frauen zum Priesteramt warten?

 

Bisher ging alles ganz schnell bei Jacqueline Straub. Ein erstes Erweckungserlebnis auf einer freikirchlichen Freizeit mit 15 Jahren. Nach dem Abitur das Studium der katholischen Theologie absolviert. Seit dem Besuch von Papst Benedikt XVI. 2011 in Freiburg im Breisgau bekennt sich Jacqueline Straub öffentlich zu ihrem Wunsch, Priesterin zu werden. Die junge, katholische, attraktive Frau kann die Medien für sich gewinnen. Sie scheint nicht müde zu werden, für ihren eigenen Berufswunsch zu werben. Sie will die erste Frau sein, die zur Priesterin in der römisch-katholischen Kirche geweiht wird, sagte sie in dem Bibel TV Gespräch 2017.(47) Zwei Jahre später ist sie verheiratet. Dies ist nicht das einzige Ausschlusskriterium, das als Hindernis einer Priesterweihe von Jacqueline Straub im Weg stehen würde. Das Zölibat ist sie nicht gewillt, zu halten. Sie verleitet Priester, gegen die Vorschriften zu verstoßen, und sie in ihren Kirchen in einer weißen Albe predigen zu lassen. Sie kritisiert einen gerade erst heiliggesprochenen Papst, der habe sich in seiner Ablehnung des Frauenpriestertums auf „veraltete Zitate“(48) bezogen. Jacqueline Straub hat bisher noch auf keiner offiziellen Stelle in der römisch-katholischen Kirche gearbeitet. In ihrer Jugend war sie Messdienerin. Dies scheint ihre einzige ehrenamtliche Erfahrung im kirchlichen Bereich gewesen zu sein. Ihre Vorstellung, sie müsste sich in der Amtskirche „durchboxen“, lässt erhebliche Zweifel aufkommen, ob sie sich in eine harmonische Arbeitsatmosphäre einfinden würde. Mit ihrem Wunsch, Priesterin zu werden, verbindet sie bereits im Vorfeld ein monetäres Interesse. Damit erscheint auch die Zustimmung von Jacqueline Straub zum dritten für Priester verpflichtenden Gelöbnis, der Armut, fraglich. Mit diesen drei Unstimmigkeiten und mit der „klaren Absage“(49) von Papst Franziskus erscheint es sehr fraglich, ob Jacqueline Straub ihrem Berufswunsch, eines Tages Priesterin in der römisch-katholischen Kirche zu werden, jemals nahe kommen wird. Beunruhigend ist, dass es sogar Ausschlusskriterien geben könnte, denen zufolge Jacqueline Straub niemals Priesterin werden würde.

Auch in dem Artikel in der „Süddeutschen Zeitung“ vom 15. Februar 2019 erörtert die Autorin Claudia Fromme ähnliches: „Jacqueline Straub ist ja nicht die erste Frau, die Priesterin in der römisch-katholischen Kirche werden will und diese Argumente routiniert vorträgt. Ida Raming ist einer der bekanntesten Namen, die 87-jährige Theologin kämpft seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil für die Frauenordination. … Fast 60 Jahre ist das her, passiert ist nichts.“(50) Im Alter von 70 Jahren, 34 Jahre nach dem Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils schien es Ida Raming nicht mehr auszuhalten. In der „Süddeutschen Zeitung“ steht: „2002 ließ sich Raming mit anderen Frauen auf der Donau von einem freikatholischen Bischof zur Priesterin weihen. Der Heilige Stuhl exkommunizierte sie umgehend. Das Erzbistum München und Freising nannte die Weihe ein ‚dubioses Sektenspektakel‘.“(51)

Man sagt sich definitiv von der katholischen Amtskirche los, wenn man sich von einem freikatholischen Bischof als Priesterin einsegnen lässt. Ein Donauschiff ist ein ungewöhnlicher Ort für eine Weihezeremonie. Der Zuständigkeitsbereich nach einer solchen Weihe einer Priesterin ist völlig unklar. Welche Pflichten und welche Aufgaben muss eine Priesterin erfüllen, die von einem freikatholischen Bischof geweiht wurde? Erfolgte diese Weihe einer Priesterin in der Apostolischen Sukzession? Gibt es damit ähnliche Anerkennungsprobleme wie bei den Pius-Brüdern, die allerdings männlichen Geschlechts sind?

Im Bibel TV Gespräch sagt Jacqueline Straub, dass sie Kontakt zu Schweizer Theologinnen hätte und dass sie von der Weihe der Priesterinnen auf dem Donauschiff gehört habe. Sie sagt allerdings auch sehr klar, dass sie nicht exkommuniziert werden möchte wie die Frauen, die sich weihen ließen.(52) Wie lange kann und will Jacqueline Straub auf die Weihe zur Priesterin warten, sollte die römisch-katholische Kirche über das derzeit bestehende Hindernis hinwegsehen, dass Jacqueline Straub inzwischen verheiratet ist?

In einem sollte sich Jacqueline Straub nicht über die Definitionsmacht der Glaubenskongregation im Auftrag des Papstes hinwegtäuschen. Eine Professur, die Teilnahme am Zweiten Vatikanischen Konzil, zahlreiche Buchveröffentlichungen und eine hohe Medienpräsens haben den Schweizer katholischen Theologen Hans Küng nicht davor bewahrt, von der Glaubenskongregation exkommuniziert zu werden.

 

Fazit

 

Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass Jacqueline Straub Schwierigkeiten hat, die drei Versprechen (Armut, Gehorsam, Zölibat), denen derzeit jeder Priesteramtskandidat zustimmen muss, zu akzeptieren und in ihrem eigenen Leben umzusetzen. Sie knockt sich mit diesem k.o. bereits selbst in der Vorrunde aus.

Jacqueline Straub kämpft mit zu viel Egozentrismus, sie zeigt zu viel anti-institutionelle Aggression und sie präsentiert sich zu gern vor zu viel durch die Medien organisiertem Publikum. Damit sieht es derzeit nicht günstig aus für den Berufswunsch von Jacqueline Straub, Priesterin in der römisch-katholischen Kirche zu werden.

 

Elke Göß

 

(1) Römerbrief Kapitel 3, Vers 27f, zitiert nach: Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich (2012): Zürcher Bibel, 4. Auflage, Zürich, S. 238

(2) Vgl. Matthäus Kapitel 19, Vers 16 bis 22, zitiert nach: Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich (2012): Zürcher Bibel, 4. Auflage, Zürich, S. 36

(3) Vgl. Apostelgeschichte Kapitel 9 Vers 1 bis 18, zitiert nach: Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich (2012): Zürcher Bibel, 4. Auflage, Zürich, S. 196f

(4) Vgl. Markusevangelium Kapitel 1 Vers 16 bis 20, zitiert nach: Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich (2012): Zürcher Bibel, 4. Auflage, Zürich, S. 57

(5) Fromme Claudia (2019): Frauenordination. Du lieber Himmel, in : Süddeutsche Zeitung, 15. Februar 2019, https://www.sueddeutsche.de/leben/frauenordination-du-lieber-himmel-1.4330294,18.02.2019

(6) Fromme Claudia (2019): Frauenordination. Du lieber Himmel, in : Süddeutsche Zeitung, 15. Februar 2019, https://www.sueddeutsche.de/leben/frauenordination-du-lieber-himmel-1.4330294,18.02.2019

(7) Fromme Claudia (2019): Frauenordination. Du lieber Himmel, in : Süddeutsche Zeitung, 15. Februar 2019, https://www.sueddeutsche.de/leben/frauenordination-du-lieber-himmel-1.4330294,18.02.2019

(8) Fromme Claudia (2019): Frauenordination. Du lieber Himmel, in : Süddeutsche Zeitung, 15. Februar 2019, https://www.sueddeutsche.de/leben/frauenordination-du-lieber-himmel-1.4330294,18.02.2019

(9) Vgl. Mohler Nicola (2016): „Wir wollen uns vom verstaubten Image der Kirchen lösen“, http://reformiert.info/artikel/news/%C2%ABwir-wollen-uns-vom-verstaubten-image-der-kirchen-l%C3%B6sen%C2%BB,18.02.2019

(10) Vgl. jacqueline straub. IN DEN MEDIEN, https://jacqueline-straub.de/medien,18.02.2019

(11) Vgl. Fromme Claudia (2019): Frauenordination. Du lieber Himmel, in : Süddeutsche Zeitung, 15. Februar 2019, https://www.sueddeutsche.de/leben/frauenordination-du-lieber-himmel-1.4330294,18.02.2019

(12) Vgl. Markus Lanz am 14. Februar 2019, https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-14-februar-2019-100.html,18.02.2019; vgl. jacqueline_straub bei Instagram, vgl. https://www.instagram.com/p/Bt4JRYNHydw/,18.02.2019

(13) Vgl. Ulmer Martin (2018): Christliche Kleidung – gibt es das? Gepostet am 5. Januar 2018, https://sittsame-kleidung.de/christliche-kleidung/,18.02.2019

(14) 1. Brief des Timotheus Kapitel 2 Vers 9, zitiert nach: Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich (2012): Zürcher Bibel, 4. Auflage, Zürich, S. 340

(15) Fromme Claudia (2019): Frauenordination. Du lieber Himmel, in : Süddeutsche Zeitung, 15. Februar 2019, https://www.sueddeutsche.de/leben/frauenordination-du-lieber-himmel-1.4330294,18.02.2019

(16) Vgl. 3. Das „Berufungserlebnis“ von Jacqueline Straub

(17) Vgl. jacqueline Straub. ÜBER MICH, https://jacqueline-straub.de/ueber-mich,18.02.2019

(18) Vgl. Mohler Nicola (2016): „Wir wollen uns vom verstaubten Image der Kirchen lösen“, http://reformiert.info/artikel/news/%C2%ABwir-wollen-uns-vom-verstaubten-image-der-kirchen-l%C3%B6sen%C2%BB,18.02.2019

(19) Vgl. jacqueline Straub, https://jacqueline-straub.de/,18.02.2019

(20) Vgl. Mohler Nicola (2016): „Wir wollen uns vom verstaubten Image der Kirchen lösen“, http://reformiert.info/artikel/news/%C2%ABwir-wollen-uns-vom-verstaubten-image-der-kirchen-l%C3%B6sen%C2%BB,18.02.2019

(21) Fromme Claudia (2019): Frauenordination. Du lieber Himmel, in : Süddeutsche Zeitung, 15. Februar 2019, https://www.sueddeutsche.de/leben/frauenordination-du-lieber-himmel-1.4330294,18.02.2019

(22) Vgl. Fromme Claudia (2019): Frauenordination. Du lieber Himmel, in : Süddeutsche Zeitung, 15. Februar 2019, https://www.sueddeutsche.de/leben/frauenordination-du-lieber-himmel-1.4330294,18.02.2019

(23) Vgl. jacqueline Straub, https://jacqueline-straub.de/,18.02.2019

(24) Fromme Claudia (2019): Frauenordination. Du lieber Himmel, in : Süddeutsche Zeitung, 15. Februar 2019, https://www.sueddeutsche.de/leben/frauenordination-du-lieber-himmel-1.4330294,18.02.2019

(25) Vgl. Markus Lanz am 14. Februar 2019, https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-14-februar-2019-100.html,18.02.2019

(26) Fromme Claudia (2019): Frauenordination. Du lieber Himmel, in : Süddeutsche Zeitung, 15. Februar 2019, https://www.sueddeutsche.de/leben/frauenordination-du-lieber-himmel-1.4330294,18.02.2019

(27) 1. Korintherbrief Kapitel 12 Vers 4, zitiert nach: Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich (2012): Zürcher Bibel, 4. Auflage, Zürich, S. 271

 (28) Fromme Claudia (2019): Frauenordination. Du lieber Himmel, in : Süddeutsche Zeitung, 15. Februar 2019, https://www.sueddeutsche.de/leben/frauenordination-du-lieber-himmel-1.4330294,18.02.2019

(29) Fromme Claudia (2019): Frauenordination. Du lieber Himmel, in : Süddeutsche Zeitung, 15. Februar 2019, https://www.sueddeutsche.de/leben/frauenordination-du-lieber-himmel-1.4330294,18.02.2019

(30) 1. Korintherbrief Kapitel 9 Vers 26b bis 27, zitiert nach: Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich (2012): Zürcher Bibel, 4. Auflage, Zürich, S. 268

(31) Fromme Claudia (2019): Frauenordination. Du lieber Himmel, in : Süddeutsche Zeitung, 15. Februar 2019, https://www.sueddeutsche.de/leben/frauenordination-du-lieber-himmel-1.4330294,18.02.2019

(32) Fromme Claudia (2019): Frauenordination. Du lieber Himmel, in : Süddeutsche Zeitung, 15. Februar 2019, https://www.sueddeutsche.de/leben/frauenordination-du-lieber-himmel-1.4330294,18.02.2019

(33) Vgl. Straub Jacqueline (2018): Kickt die Kirche aus dem Koma. Eine junge Frau fordert Reformen jetzt, Ostfildern

(34) Vgl. Liste der Päpste, https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_P%C3%A4pste,18.02.2019

(35) Vgl. Bibel TV das Gespräch: Berufswunsch: katholische Priesterin, https://www.bibeltv.de/programm/sendung/bibel-tv-das-gesprch-berufswunsch-katholische-priesterin-44785/,18.02.2019

(36) Fromme Claudia (2019): Frauenordination. Du lieber Himmel, in : Süddeutsche Zeitung, 15. Februar 2019, https://www.sueddeutsche.de/leben/frauenordination-du-lieber-himmel-1.4330294,18.02.2019

(37) Vgl. Straub Jacqueline (2016): Jung, katholisch, weiblich. Weshalb ich Priesterin sein will, Oberursel

(38) Vgl. Straub Jacqueline (2017): Endlich Priesterin sein! Keine Frage der Macht, sondern des Herzens, Einsiedeln

(39) Fromme Claudia (2019): Frauenordination. Du lieber Himmel, in : Süddeutsche Zeitung, 15. Februar 2019, https://www.sueddeutsche.de/leben/frauenordination-du-lieber-himmel-1.4330294,18.02.2019

(40) Fromme Claudia (2019): Frauenordination. Du lieber Himmel, in : Süddeutsche Zeitung, 15. Februar 2019, https://www.sueddeutsche.de/leben/frauenordination-du-lieber-himmel-1.4330294,18.02.2019

(41) Vgl. Bibel TV das Gespräch: Berufswunsch: katholische Priesterin, https://www.bibeltv.de/programm/sendung/bibel-tv-das-gesprch-berufswunsch-katholische-priesterin-44785/,18.02.2019

(42) Vgl. Straub Jacqueline (2018): Kickt die Kirche aus dem Koma. Eine junge Frau fordert Reformen jetzt, Ostfildern

(43) Vgl. Fromme Claudia (2019): Frauenordination. Du lieber Himmel, in : Süddeutsche Zeitung, 15. Februar 2019, https://www.sueddeutsche.de/leben/frauenordination-du-lieber-himmel-1.4330294,18.02.2019

(44) Fromme Claudia (2019): Frauenordination. Du lieber Himmel, in : Süddeutsche Zeitung, 15. Februar 2019, https://www.sueddeutsche.de/leben/frauenordination-du-lieber-himmel-1.4330294,18.02.2019

(45) Fromme Claudia (2019): Frauenordination. Du lieber Himmel, in : Süddeutsche Zeitung, 15. Februar 2019, https://www.sueddeutsche.de/leben/frauenordination-du-lieber-himmel-1.4330294,18.02.2019

(46) Fromme Claudia (2019): Frauenordination. Du lieber Himmel, in : Süddeutsche Zeitung, 15. Februar 2019, https://www.sueddeutsche.de/leben/frauenordination-du-lieber-himmel-1.4330294,18.02.2019

(47) Vgl. Bibel TV das Gespräch: Berufswunsch: katholische Priesterin, https://www.bibeltv.de/programm/sendung/bibel-tv-das-gesprch-berufswunsch-katholische-priesterin-44785/,18.02.2019

(48) Bibel TV das Gespräch: Berufswunsch: katholische Priesterin, https://www.bibeltv.de/programm/sendung/bibel-tv-das-gesprch-berufswunsch-katholische-priesterin-44785/,18.02.2019

(49) Fromme Claudia (2019): Frauenordination. Du lieber Himmel, in : Süddeutsche Zeitung, 15. Februar 2019, https://www.sueddeutsche.de/leben/frauenordination-du-lieber-himmel-1.4330294,18.02.2019

(50) Fromme Claudia (2019): Frauenordination. Du lieber Himmel, in : Süddeutsche Zeitung, 15. Februar 2019, https://www.sueddeutsche.de/leben/frauenordination-du-lieber-himmel-1.4330294,18.02.2019

(51) Fromme Claudia (2019): Frauenordination. Du lieber Himmel, in : Süddeutsche Zeitung, 15. Februar 2019, https://www.sueddeutsche.de/leben/frauenordination-du-lieber-himmel-1.4330294,18.02.2019

(52) Vgl. Bibel TV das Gespräch: Berufswunsch: katholische Priesterin, https://www.bibeltv.de/programm/sendung/bibel-tv-das-gesprch-berufswunsch-katholische-priesterin-44785/,18.02.2019

 

18. Februar 2019

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Update: 2. Oktober 2023

Installation: 10. Mai 2018

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